Die Letter Windmühle aus dem Jahre 1812/13 ist das Wahrzeichen des Ortsteils Lette. Sie wurde als Ersatz für die ehemals zum Rittersitz Lette gehörende Wassermühle errichtet. Dieser Aufbau wurde
durch die Aufhebung des Fürstbischhöflichen Mühlenregals, kurz zuvor durch Napoleon, ermöglicht.
Die Mühle ist eine viergeschossige, hölzerne holländische Achtkant-Kappenwindmühle mit einem Umgang im ersten Geschoß. Bei dieser Mühlenart steht der gesamte Unterbau (Turm) fest und nur die
Kappe wird in den Wind gedreht. Die Windmühle hat Flügel und ist vollständig betriebsbereit. Erfinder des Mühlentyps war Ing. Jan Adrian Leegwater aus Holland. Sie ist mit 20.000 Holzschindeln
belegt und hat eine Höhe von 21 m und drei Arbeitsböden (Mehlsteinböden und Kappenboden). Ein Laufstein wiegt ca. 3.000 Pfund. Sie steht auf acht Eckständern, die vom Sockel bis zur Kappe
reichen.
Der Windbetrieb wurde im Jahre 1934 eingestellt, die zwei Mahlwerke betrieb man später elektrisch weiter.
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